Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

meine Studie ist nun online. Schaut gerne rein!

https://www.leuphana.de/institute/insugo/energie-und-umweltrecht/schriftenreihe-nachhaltigkeit-recht.html

 

Dis Studie lässt einige Fragen offen, aber liefert viele – aus meiner Sicht – wertvolle Indizien.
Sie belegt, dass Entfremdungskinder ein schwierigeres Erwachsenleben haben (werden) als alle andere Kinder – selbst als „normale“ Trennungskinder.
Sie zeigt, das die Exposition der Kinder zum Elternkonflikt ganz viele von diesen negativen Auswirkungen erklärt – so dass die Unterschiede zwischen Trennungs- und Nichttrennungskinder verschwinden würde.

Sie erklärt aber nicht vollständig die Auswirkung auf die Entfremdungskinder –
(wo die Konfliktexposition am höchsten ist). Möglicherweise spielen da Aspekte des Bindungsabbruchs eine Rolle.

Dabei, klar, können wir was tun, dass sich unsere Kinder gesund, zufrieden, stabil oder resilient als Erwachsen sind.
Die Schlüssel sind bekannt: Zuwendung, Bindung, Konfliktschutz, Kontakt mit Bezugspersonen.
Sie zeigt eine unerwartete Ambivalenz uns Professionellen gegenüber (wir spielen keine nennenswerte Rolle beim Wohlbefinden
oder bei der Gesundheit der Kinder, wenn sie erwachsen werden) dafür werden wir (dramatisch) negativ wahrgenommen.
Daher habe ich ein neues Forschungsprojekt mit meinen Studis letztes Semester gestartet, die Ergebnisse werden vorgelegt.
Sie kommen mir bislang sehr interessant und differenziert vor.

Die Studie zeigt einen intergenerationalen Effekt Also… unser Wohlbefinden, unsere Gesunheit… hängen davon ab,
was unseren Eltern in ihrem Elternhaus erlebt haben. Und dies selbst bei Enfremdungskindern, wo man an sich zumindest
keinen direkten Einfluss auf die erlebten Entfremdungserfahrungen hat.

Der Appell gilt uns allen: lass uns lernen, mit Konflikten konstruktiv und respektvoll umzugehen; lass uns nach Wegen suchen,
außerfamiliären Konflikte unterstützend und ressourcenorientiert zu lösen, sie auf keinen Fall eskalieren lassen.